26,5 Mio. US-Dollar zur Schließung von Energielücken in Subsahara-Afrika

Die Investition wurde kürzlich auf der Tagung der Clinton Global Initiative 2023 in New York bekannt gegeben.

Oikocredit hofft, auf zwei Arten eine positive Wirkung zu erzielen. Durch die Finanzierung der Beschaffung, des Baus und der Instandhaltung von dezentraler Infrastruktur für erneuerbare Energien wird sichergestellt, dass mehr Menschen, Unternehmen und Gemeinschaften Zugang zu Strom haben. Zu dieser Infrastruktur gehören Erzeugungs- und Verteilungsanlagen, einschließlich Inselsysteme („mini-grids“) und andere netzunabhängige Solarlösungen.

Darüber hinaus wird Oikocredit entweder direkt Finanzmittel aufbringen oder mit anderen Parteien zusammenarbeiten, um ganzheitliche kommunale Maßnahmen zu finanzieren und zu ermöglichen, die sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen vor Ort orientieren. Dafür werden lokale Lösungsanbieter einbezogen. Mit den Mitteln werden Ausrüstungen für den produktiven Einsatz wie Mühlen, Trockner, Kühllager, intelligente Bewässerung, Wasserspeicher und E-Mobilitätslösungen finanziert.

In jedem Fall handelt es sich um Lösungen und Maßnahmen, die von den Gemeinschaften selbst festgelegt und beschlossen werden.

Die angestrebten Ergebnisse zielen darauf ab, die ländliche Entwicklung anzukurbeln, u.a. durch die Stromversorgung von Gebäuden wie Schulen und Gesundheitseinrichtungen sowie durch die Förderung einer verstärkten Wirtschaftstätigkeit, der Produktion zusätzlicher Güter und eines besseren Zugangs zu Dienstleistungen.

Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton sagte auf der jüngsten Veranstaltung: "Elektrizität bedeutet mehr Chancen für ländliche Gemeinschaften in Afrika, mehr wirtschaftliche Aktivität, mehr Bildung und eine bessere Gesundheit für Millionen von Menschen".

"Oikocredit ist führend bei der Umkehrung des derzeitig rückläufigen Tendenz der Elektrifizierungsrate in Afrika, indem sie erneuerbare Energie in ländliche Gemeinschaften bringt", fügte er hinzu.

Nach Angaben der Internationalen Energieagentur werden auch im Jahr 2030 noch mehr als 660 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu Strom haben, davon etwa 85% in Subsahara-Afrika.

Jedoch wird die Region das weltweit stärkste demografische und wirtschaftliche Wachstum verzeichnen, mit der Folge, dass die Elektrifizierung im nächsten Jahrzehnt zurückgehen wird.

James Todd, Renewable Energy Manager bei Oikocredit, sagte: "Elektrizität ist für jeden von uns eine wesentliche Voraussetzung für ein produktives und erfülltes Leben. Gleichzeitig wurde erkannt, dass saubere Energie für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung - Armutsbekämpfung, Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und Erweiterung des Bildungsangebots - von grundlegender Bedeutung ist. Mit diesem neuen Engagement freuen wir uns darauf, diese Ziele gemeinsam mit unseren bestehenden Partnern und neuen, an der Basis arbeitenden Partnern zu unterstützen.“