Mit Bäumen in die Umwelt investieren
Anfang November wurde zum offiziellen 40. Geburtstag von Oikocredit in den Niederlanden ein Baum gepflanzt.
Aber damit nicht genug: Es wurde in Kenia und Indien ebenfalls mit der Pflanzung von Bäumen ein Zeichen gesetzt. Bei den in diesem Zusammenhang veranstalteten Feierlichkeiten nahmen Oikocredit-MitarbeiterInnen aus der ganzen Welt teil.
Die Zeremonie in Amersfoort (Niederlande) fand direkt vor der Zentrale statt und wurde von David Woods (Geschäftsführer Oikocredit International), Sonja Ooms (Programme Manager und Umweltspezialistin Oikocredit International) und Lucas Bolsious (Bürgermeister von Amersfoort) geleitet. Unter den Gästen waren weiters Hann Verheijnen (Oikocredit Niederlande), VertreterInnen des Gemeinderates sowie viele Oikocredit-MitarbeiterInnen mit ihren Familienangehörigen.
Eine enorme Leistung
„Es ist eine enorme Leistung 40 Jahre »Investieren in Menschen« feiern zu können“, betont David Woods während die Bäume eingepflanzt werden. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Oikocredit, aber auch das ganze Oikocredit-Netzwerk, können stolz auf die Arbeit sein, die sie hier leisten und die Veränderungen, die sie auf der ganzen Welt ermöglicht haben. Die Pflanzung dieser Buche vor unserer Zentrale steht für unseren Einsatz im Bereich der langfristigen Nachhaltigkeit, denn dieser Baum kann Hunderte von Jahren leben.“
Tausende Bäume in Kenia anpflanzen
Oikocredit MitarbeiterInnen in Nairobi (Kenia) pflanzten einen sogenannten Yellowwood (typischer heimischer Baum, der auch als Nationalbaum Südafrikas bekannt ist). Es wurde jedoch nicht nur dieser Gedenkbaum eingesetzt, sondern Oikocredit tätigte ergänzend eine Investition aus dem C02-Fonds in der Höhe von 40.000 € (KSh 4,5 Mio.). Das Geld wird vom Green Belt Movement (GBM) Programm zur Begrünung städtischer Schulen in Kenia verwendet werden. Insgesamt sollen dieses Monat noch 3.000 Bäume neben einer Grundschule in Nairobi gepflanzt werden und es folgen weitere 12.000 Bäume an vier verschiedenen Schulen in den kommenden zwei Jahren.
Das Green Belt Movement
Diese Grüngürtel-Bewegung wurde 1977 von der kenianischen Professorin, Wissenschaftlerin und Politikerin Wangari Muta Maathai (gest. 2011) gegründet, die im Jahr 2004 den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz in den Bereichen „nachhaltige Entwicklung, Frieden und Demokratie“ erhielt. Die Bewegung selbst setzt sich stark für die Anpflanzung verschiedener Baumsorten in unmittelbarer Umgebung der Wohnorte ein. Seit der Gründung wurden so in ganz Kenia über 51 Millionen Bäume gepflanzt.
GBM arbeitet direkt mit der Bevölkerung, aber genauso auf nationaler und internationaler Ebene, mit dem Ziel, den Umweltschutz zu fördern und Bodenerosion zu bekämpfen. Politische Bildung gehört ebenfalls mit zur Mission von GBM. Die Bewegung organisiert und veranstaltet deshalb z.B. auch Seminare zum Thema Menschen- und Frauenrechten. Die Teilnehmerinnen lernen dabei, ihr Recht auf Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung wahrzunehmen, sich im Bereich Familienplanung nicht fremdbestimmen zu lassen, Ausbeutung und Unterdrückung zu erkennen und sich dagegen zu wehren.
Eine Chinesische Zaubernuss für Indien
In Indien pflanzten MitarbeiterInnen der Oikocredit-Tochter Maanaveeya ebenfalls einen Baum, hier jedoch eine Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis). Alle Baumpflanzaktionen fanden am 04. November 2015, dem 40. Geburtstag von Oikocredit, statt und gehören mit zu den Höhepunkten der 40-Jahr-Feierlichkeiten, die im Laufe dieses Jahres stattgefunden haben.